Freitag, 10. Februar 2012
Sicher ist Sicher...
Es könnte ja durchaus sein, auch wenn es ein wenig abwegig ist, dass sich da innerhalb der letzten zehn Minuten etwas getan hat. (Ja, ja...wovon träume ich eigentlich Nachts?!)
Dennoch: es könnte ja durchaus sein, dass da eine Mail von ihm in meinem virtuellen Postfach eingetrudelt ist.

Ich lenke mich selbst noch ein wenig ab, indem ich mich zwinge betont langsam zur Kaffeemaschine zu gehen, um mir eine weitere Tasse des schnöden Filtergesöffs zu geben, welches mein ohnenhin wild hämmerndes Herz verstolpert und meine Magenwände mit wildgemusterter und äußerst psychedelischer Nervosität tapeziert.

Mit noch mehr erzwungener Bedächtigkeit begebe ich mich dann, mit der dampfenden Tasse in der Hand, wieder an meinen Schreibtisch zurück.

Ich erlege mir selbst auf, noch mindestens fünf kleine Schlucke zu nehmen, bevor ich erneut in mein Postfach schauen darf.
Ich weiss, dass das ein bisschen bescheuert ist.
Ich bin ja keine 15 mehr.
Und trotzdem. Ich kann nicht anders.
Die Sehnsucht ist, wider besseren Wissens, einfach zu groß.
Unbändig brandet sie in Monsterwellen gegen mein nervös flatterndes Herz, eine mehr als leicht einzunehmende Festung, dieser Tage.
Mein Herz hat diesem Sturm, diesem Strudel, dieser Springflut aus Sehnsucht Nichts entgegen zu setzen.

Ich nehme jetzt gerade den sechsten Schluck.
"Sicher ist Sicher", denke ich und verlasse den Blog, um mal flugs meine Mails zu checken.



Liebeskummer lohnt sich!
Zumindest rede ich mir das ein. Zu irgendetwas muß dieser krampfende Schmerz in meinem, mittlerweile recht trainierten, Herzmuskel ja gut sein.
Ewig und immer derselbe Piss!
Nun denn.
Ich kneife die Augen zusammen. Die Sonne verblendet mich. Es ist mir jedoch zu anstrengend mich aufzuraffen und die strahlenden Strahlen durch fadenscheinig, vorgeschobene Vorhänge aufzuhalten.
Nein, da kneife ich lieber.
Nein, da tippe ich lieber - im Blindflug und mit wehenden Fingern.
Mit flatterndem Herzen und einem furchtbaren Scheissgefühl in der Magengegend.
Soll sie mich doch erleuchten, dieses olle Rund, welches sich an mein Fenster presst und mir einmal mehr vor Augen führt wie verdreckt meine Aussichten sind.
Ich seufze.
Theatralisch.
Selbstverständlich. So muss der Seufzer auch klingen. Das ist der Situation angemessen.
Theatralisches Seufzen, schenkt dem banalen Alltag einen Hauch von Wichtigkeit...
Ach so.
Nochwas.
Ein Geständnis:
meine Ahnung vom bloggen tendiert gegen null komma null.

Das sind hier dann ja mal wieder allerbeste Voraussetzungen Frau Lippinksi!

Rosarot geht irgendwie anders...